Der Kühler steht quasi vorne auf dem Motorhilfsrahmen des Steyr 288 und wird mit diesem über zwei Schrauben verbunden. Diese Verbindungen sind allerding mit Hilfe von Gummischeiben leicht federnd ausgeführt, um die Vibrationen des Motors besser abzuleiten.
Sowohl die notwendigen Scheiben, als auch die Gummischeiben habe ich neu gefertigt - das Ausstanzen der Gummischeiben habe ich hier näher beschrieben.
Für die Montage habe ich den Kühler mit dem Werkstattkran von oben stabilisiert, damit die Arbeiten leichter durchzuführen sind. Wie im Artikel "Wasserkühler" genauer beschrieben, habe ich wieder einen originalen Kühler der ersten Serie verwendet.
Nach einer ersten testweisen Montage des Kühlers, erkennt man den leichten Höhenunterschied zwischen dem Abflussstutzen am Kühler und seinem Gegenstück am Rädergehäuse. Im Ersatzteileverzeichnis wird für die erste Kühlerausführung hier ein ganz normaler Wasserschlauch mit 38/46mm Durchmesser angegeben. Anscheinend ist es bei späteren Ausführungen möglich, an dieser Stelle einen vorgebogenen Schlauch vom Steyr 190 einzusetzen, was dazu führte, dass dieser Wasserschlauch vom Ersatzteilhandel prinzipiell für den Steyr 288 angeboten wird. Dieser passt aber auf Grund seines deutlich geringeren Durchmessers nicht auf den Stutzen des Kühlers.
Dieser hatte lt. Ersatzteilverzeichnis noch keine Lufthutze um den Luftstrom des Ventilators zu kanalisieren. Diese war allerdings vom ursprünglich verbauten Kühler vorhanden und da auch am originalen Kühler schon passende Montagebohrungen vorhanden sind, habe ich mich entschlossen, die Lufthutze wieder zu verbauen, ist sie doch eine sinnvolle Ergänzung, bedenkt man die beim Steyr 288 gerne auftretenden Temperaturprobleme.
Wie auf den Bildern ersichtlich ist, ist der Abstand zwischen der Befestigungsschraube der Riemenscheibe der Lichtmaschine und der Lufthutze sehr gering. Dies ist darauf zurück zu führen, dass der Kühler zunächst nur an der Unterseite befestigt wurde und leicht in Richtung des Motors kippt. Damit der Kühler korrekt im rechten Winkel zum Motorrahmen steht, muss er auch an der Oberseite befestigt werden. Dazu muss zumindest interemistisch der vordere Ventildeckel, darauf der Luftansaugtrichter und das passende Gummilager zum Kühler montiert werden. Danach kann man erkennen, dass der Abstand zur Lichtmaschine ausreichend ist. Außerdem können dann auch die neuen Schlauchstücke zum Einfüllstutzen bzw. Wasserkrümmer exakt eingepasst werden.
Um ein künftiges Ablassen der Kühlerflüssigkeit zu erleichtern, habe ich bereits jetzt an den Absperrhahn des Kühlers ein passendes Schlauchstück montiert. Damit kann die Flüssigkeit abgelassen werden, ohne dass diese über den Motorhilfsrahmen läuft.